Weinern (Vinare) 1185 - heute aus der Ortschronik von Weinern |
Weinern, ein trautes Fleckchen Erde, das man nie vergißt, wen man dort gelebt hat. Der Ort liegt am Südhang des Weinerner Berges, 281 Meter über dem Meer, an der Bezirksstraße Radonitz- Kaaden, ca. 7 Kilometer südöstlich der ehemaligen Kreisstadt. | |
Weinern ist ein alter, schon vor 1.000 Jahren bestehender Ort. In früherer zeit wurde auch Wein angebaut, was aus den Flurnamen Weingarten, Weinleite und dem Ortsnamen hervorgeht. |
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Der Dorfteich ist ein Naturdenkmal |
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Weinern hatte 48 Häuser und ca. 250 Einwohner, eine Schule (2 klassig, mit einer Parallelklasse) einen Männergesangverein, freiwillige Feuerwehr, Fleischhauerei und Gasthaus, Kaufladen, Schuhmacher, Schmied, Maurer, Wagner, Gärtner und Obsthändler. | |
Die nächste Bahnstation war Pohlig- Dehlau, die Post war in Fünfhunden. Kirchlich gehörte der Ort zur Pfarrei Radonitz. Unseren elektrischen Strom bezogen wir vom Elektrizitätswerk Kaaden. | |
Weinern liegt in einer fruchtbaren Gegend. Es gedeihen alle Getreidearten, sowie Zuckerrüben, Obst, Gemüse, Mohn, vor allem aber Hopfen. Wir hatten auch ein gutes Jagdgebiet mir Hasen, Rebhühnern und Fasanen. |
Der Besitz von Hauptmann Walter, Michanikl Emilie, Stöckl Karl, Michaniki Ludwig |
Ehemaliges dreiklassiges Schulhaus |
Die vertraute Umgebung wird wie folgt beschrieben: Im Osten säumt die Saazer Straße den Horizont. Gegen Süden sah man das Aubachtal, im Westen das Duppauer Gebirge, im Norden der Lämmerhübel, die romantische Büschelrachel, das Lärchen- und Kiefernwäldchen mit dem Kauschnerberg zum Bergwirtshaus hin. Dasselbe war Pferdewechselstation. Das Bergwirtshaus war deshalb einst nicht unbedeutend. Es schaute von seiner Anhöhe weit ins Saazer Land. Hinter dem Bergwirtshaus verlief die ehemalige Reichsstraße von Prag nach Eger und Nürnberg. Heute besteht es nicht mehr. | |
Von hier noch ein Blick ins ins Aubach- und Goldbachtal, die Saazer Tiefebene, das Erzgebirge und Komotau. Ein wehmütiger Blick trifft den Kapellenberg, auf dem zur Wallfahrtszeit im Juli Tausende von Wallfahrern Trost und Hilfe erflehten. Heute finden wieder Wallfahrten statt. |
Anwesen von Gebert Anton, Hauptmann Walter, Michaniki Emilie, Stöckl Karl |
Ortsansicht |
Ortsansicht |
Ortsansicht |
Ortsbetreuerin:
Hertha Herrmann- Lorenz