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Die Heiligengasse und Heiligentor heute

Die Wehranlagen von Kaaden

Heimatarchiv

Als Kaaden im 13. Jahrhundert angelegt wurde, mag die Befestigung noch einfach aus Wall und Graben bestanden haben. Sie wurde im Laufe der weiteren Jahrhunderte ständig verbessert und erreichte etwa zu Anfang des 30jährigen Krieges ihre Vollendung. Dann umgaben Gräben Mauertürme oder Bastionen, der Zwinger (der Raum zwischen den innersten Ringmauern, der um die Stadt lief und nur durch den Torbogen unterbrochen war), die Tore und die Pforte. Die Gräben waren meist 12 Meter breit und 12 Meter tief. Mit Wasser konnten sie nicht gefüllt werden, nur zwischen Pforte und Schmidttor floss Regenwasser des Ringplatzes im offenen inneren Graben der Eger zu. Vor den Toren waren die Gräben teils mit festen, teils mit Zugbrücken überspannt.

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Äußere Heiligengasse

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Die Heiligengasse mit Heiligentor

Zu jedem Graben gehörte eine Mauer, die auf der Stadtseite aufstieg. Überdies umfing die ganze Stadt mit Ausnahme zweier kurzer Strecken (hinter der Dekanalkirche und auf der Nordseite des Minoritenklosters, wo die Mauern dieser Gebäude stark erschienen), als innere Schutzlinie noch eine Mauer, so dass rings um die Stadt wenigstens zwei und dort, wo Doppelgräben gezogen waren, drei Ringmauern nebeneinander liefen.
Während von der äußeren Stadtmauer nur wenig übrig blieb, steht die mittlere noch in größeren Abschnitten, die innere aber noch vollständig. Die Stadtmauern Kaadens waren aus Bruchsteinen hergestellt und mit engschlitzigen Schießscharten versehen. Kaaden hatte 26 Basteien bei der inneren Stadt, wovon einige ganz oder teilweise erhalten sind.

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Das Schmidgässertor

Von den vier Toren Heiligentor oder Werndorfer Tor, Zözeltor (einst am unteren Ende der Josef- oder Sternberger Straße), Brunnersdorfer Tor (das in der Bahnhofstraße nahe unseres Gymnasiums stand) und Schmiedgässer Tor sind im einstigen Mauerring Kaadens sind nur das Heiligentor und das Schmidgässertor erhalten geblieben.

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Wehrbauten in Kaaden: 1-4 Brunnersdorfer-, Schmiedgässer-, Wasser-, Heiligentor;             5. Pförtl, 6. Rathaus, 7. Kaserne/ Stadtburg, 8. Bezirksgericht (Minoritenkloster, 9. Dekanalkirche, 10.St. Anna, 11. Spitalkirche, 12.Elisabethinenkloster.

Das "Schmiedgässertor" oder "Saazer Tor" hatte einst vier hintereinander stehende Torbögen. Vom Tor über dem innersten Bogen ist nichts mehr vorhanden. Zwischen den beiden äußeren Torbogen erhob sich ein mit innerem Wehrgang und Schießluken ausgestatteter Rundbau von bedeutender Höhe. Von diesem Rondell hat sich bis heute als letzter Rest  nur noch die untere Hälfte mit seiner Torwölbung erhalten. In einem viereckigen Falz lag die aufgezogene Zugbrücke, deren Ketten seitlich in Schlitzen verliefen. Die Länge des ganzen Tores betrug 55 Meter.
Durch dieses Tor, das in das Landesinnere weist, hielten auch die Landesfürsten Einzug. Im Jahre 1838 fielen die meisten Bauten der Befestigungsanlage den Aktivitäten der "Verschönerungkommission" zum Opfer.
Ein Teil der Wehranlagen ist die alte Stadtburg. Ihr ist eine eigene Datei gewidmet.

Auf Ansbach- Dragoner...